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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frohe Weihnachten!

Schon wieder ist ein Jahr so gut wie rum und wir beginnen mit der letzten turbulenten Woche. Ich wünsche Euch viel Freude an diesen sieben Tagen und noch viele mehr davon im kommenden Jahr 2016!
Again another year is almost over and we start into its last eventful week. I wish you much joy during these seven days and even more of it in the upcoming year 2016!

Sonntag, 6. Dezember 2015

Oh Tannenbaum

Bereits vor zwei Wochen habe ich ein Modell entwickelt, das weihnachtlich und dennoch sehr einfach zu falten sein sollte. Ziel war es eine Projektwoche mit Schülern der zweiten Klasse zu gestalten, in der sie das Modell erlernen und es am Ende auch selbst unterrichten können.
Herausgekommen ist ein Tannenbaum, der aus mehreren Teilen besteht, die einfach aufeinander gesetzt werden.

About two weeks ago I designed a model that is Christmassy and very easy to fold. It was meant to be the main subject in a project for second graders in which the kids learn how to teach the model to others. I ended up with a fir tree  that ist made of several pieces stacked up to form the typical shape.


Am ersten Tag haben wir intensiv geübt die Bäume zu falten. Tag zwei widmete sich dann auch den Farben auf dem Papier. Mit Schnipseln aus Seidenpapier, das auf nasse weiße Blätter gelegt wurde, konnte jeder sein individuelles Papiermuster erstellen.

Eine Anleitung zum Anfassen -
A touchable diagram


On the first day we practiced hard to learn the tree ourselves. Day two was about the colour on the paper. We put pieces of coloured tissue paper on top of wet, white paper and everyone achieved his individual gradient paper.


An Tag drei wurde schließlich besprochen, wie man eigentlich Origami anderen zeigt und die gefärbten Blätter wurden zu den "Meisterstücken" der Kinder.

On day three we talked about how to show the folding method to others and made our masterpiece out of the coloured paper.


Schließlich endete die Woche mit einem Schulfest bei dem alle mit viel Freude das Falten der Bäume unterrichteten (Kinder und Erwachsene wurden unterrichtet). Außerdem hatten wir im Laufe der drei Projekttage so viele Tannenbäume erstellt, dass wir eine wunderbare Raumdeko hatten.

At the end of the week there was a big festivity at school where all the kids had so much fun to teach the trees to others (kids and adults). And during the week we have made so many fir trees, I had plenty to decorate the room with.

Kinder unterrichten Origami - Kids teaching Origami


Um auch Euch die Gelegenheit zu geben, das Bäumchen zu falten, habe ich eine Anleitung gezeichnet und sogar ein Video erstellt. Beachtet dabei bitte, dass das Video rein als Unterstützung gedacht ist und keine wirkliche Anleitung darstellt.

To give you the possibility to have your own Origami fir tree, I drew a diagram and even made a video. But please keep in mind, the video is just some additional help, no instruction on its own.



Samstag, 31. Oktober 2015

Ich würde meinen Kopf vergessen...

Da schreibt man voller Eifer einen neuen Blogartikel, ist stolz darauf, dass er auch mal eine Anleitung enthält und dann vergisst man die Hälfte. Gerade eben wurde ich von einer lieben Freundin daran erinnert. Sie sagte mir, dass ihr der Artikel zu meinem Potjomkinschen Stern sehr gefällt, sie aber schon an der Erstellung eines Fünfecks gescheitert ist. In diesem Augenblick machte es Klick und mir fiel ein, ich wollte doch noch ein Diagramm dafür verlinken.
Nun kommt es als Nachtrag, die meiner Meinung nach beste Methode, ein Fünfeck zu falten: Der Origami Club

You are writing a blogpost, you are proud that it even contains an instruction and then you have to notice, you've forgotten the half of it. Right now a dear friend of mine reminded me of that. She told me that she liked the article of the Star Potjomkin very much, but she was lost when the diagram asked for a pentagon. In this moment it made klick and I remembered, I wanted to add a link to this instruction.
So, last but not least, here is an instruction for the best method to fold a pentagon: The Origami Club
So faltet man ein Fünfeck, Bild und Anleitung vom Origami Club
This is how you fold a pentagon, picture and instruction by th Origami Club

Dienstag, 27. Oktober 2015

Potjomkinscher Stern

Das Herbstwetter präsentiert sich derzeit von seiner schönsten Seite mit bunten Blättern und Sonnenschein. Die Vorbereitungen auf Halloween laufen bei denen, die das Fest feiern, auf Hochtouren. Dennoch zeigt mir der Besucherzähler meines Blogs, dass sich viele bereits auf eine ganz andere Zeit vorbereiten. Verdächtig viele Leute besuchen die Seiten, auf denen es um Sterne geht. An sich ist das auch vernünftig, denn, ja, einer muss es aussprechen, in weniger als zwei Monaten ist Weihnachten! In den Supermärkten gibt es schon seit Wochen Schoko-Weihnachtsmänner. Gestern sah ich, dass man am Potsdamer Platz mit der Anbringung der Weihnachtsdeko begonnen hat. Und ich gebe es zu, ich habe auch schon Lebkuchen gegessen - die schmecken schon super lecker!

Aber in diesem Jahr möchte ich nicht nur zeitig mit dem Lebkuchenessen beginnen, sondern auch das Dekorieren soll pünktlich starten. Für einen Origami-Haushalt ist es dann aber wichtig, vorher sämtliche Sachen zu falten, die man verwenden möchte und deshalb gibt es heute eine Anleitung für einen Stern. Da ich derzeit nicht so viel Zeit am Computer verbringen möchte, habe ich sie per Hand gemacht und fotografiert.


Der Potjemkinsche Stern entstand aus dem Wunsch heraus, mehr fünfzackige Stern zu haben. Das Problem ist nur, dass man dafür einen Winkel braucht, der sich nicht so leicht falten lässt. Es gibt aber durchaus einen Weg, ein Fünfeck zu falten. Das habe ich mir einfach geschnappt und Sternenzacken daran gesetzt. Allerdings kommt mir das nun schon sehr gemogelt vor und Ihr könnt es Euch sicher denken, dies ist auch der Grund, warum der Stern nun heißt, wie er heißt.

Habt Spaß beim Falten! (Zur Anleitung nach Unten scrollen)


Autumn time is presenting itself in the most beautiful way. There are colourful leaves shining in the sunshine. Those who are celebrating it are in the middle of Halloween preperations. Even though I can see an increasing number of visitors on my blog, who are preparing for a completely different event. Suspiciously many people have a look at pages with stars as a topic. If you think about it, you have to admit thiat it is quite reasonable. Yes, someone has to say it out loud, the Christmas holidays are less than two months away! In supermarkets are chocolate Santas in stock for several weeks now. Yesterday I saw they have started to put on the Christmas decoration at the Potsdamer Platz. And yes, to be honest, I already ate the first gingerbread - it was sooo tasty!

But this year I don't want to be just the first in eating gingerbread, but also be in time for the decoration at my home. For an Origami household it is important to have finished folding all the stuff you want to use and that is why I am presenting an instruction for a star today. As I don't want to spend too much time at the computer these days, I made it by hand and took a picture,

The Star Potjemkin is the result of my search for a star with five tips. The difficulty about is that the angle you need for this is not that easily too fold. But there is a way to make a pentagon. So I took this and just added the tips. However this feels like cheating and that is the reason why I gave this name to the model.

Have fun folding!

Eine Anleitung für ein Fünfeck gibt es hier.
You can get an instruction for a pentagon here.



Mittwoch, 21. Oktober 2015

Flower of Scotland

Heute zeige ich ein Modell, dass es eigentlich bereits seit über einem Jahr gibt, doch aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund noch immer nicht fotografiert wurde. Es ist ein einfaches Kusudama, gefaltet aus 30 Quadraten und über einen schönen Verschlussmechanismus verbunden, dass die einzelnen Module auch beim Zusammensetzen nicht auseinander fallen. Klebstoff wird demzufolge nicht benötigt. Bereits im Mai hatte ich das Modell auf dem Origami Deutschland Treffen ausgestellt und dort festgestellt, dass es noch keinen Namen hatte. Spontan entschied ich mich für "Flower of Scotland", da es während meines Urlaubs in Schottland 2014 entstanden ist und auch noch das Lila der schottischen Nationalblume, der Distel, enthält. Gleichzeitig ist dies auch der Titel der inoffiziellen Nationalhymne des Landes.

Am vergangenen Sonntag ergab sich dann ein Grund nun endlich dieses Modell zu zeigen. Ein Grund, der nicht wirklich etwas mit Origami zu tun hat... eigentlich gar nichts...
Am Sonntag fand die zweite Viertelfinalrunde der Rugby Weltmeisterschaft statt. Bereits zu Beginn des Turniers hatte ich Schottland zu meinem Favoriten erklärt, vor allem, weil ich mich vor einem Jahr in das Land verliebt hatte, aber auch, weil mir alle sagten, dass das Team die Vorrunde nicht überstehen würde - und ich bin immer für die, denen keine Chance eingeräumt wird.
Allen Unkenrufen zum Trotz schlug sich das Team super und sie erreichten das Viertelfinale, in dem sie gegen Australien antreten mussten. Wieder sagten mir alle, das wird nichts werden und das ist nicht schlimm, denn sie sind schon so weit gekommen. Das Spiel begann, Schottland lag zurück, dann holten sie auf, das Spiel wurde zu einem Kopf an Kopf Rennen. Fünf Minuten vor Schluss punkteten die Schotten erneut und es stand 32 zu 34 für Schottland. Fünf Minuten lang hoffen, dass die Australier nicht mehr Punkten. Fünf Minuten lang Schottland im Halbfinale sehen und insgeheim bereits mit der Meisterschaftstrophäe. Schließlich kam es aber zu einem Strafstoß 30 Sekunden vor Ende des Spiels. Australien verwandelte und gewann mit einem Punkt Vorsprung das Spiel.


Ich bin nicht der Sportmensch, doch das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Tatsächlich weiß ich bis jetzt nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Daher also heute einfach nur die "Flower of Scotland" für den Weltmeister der Herzen


Today I present a model, that is existing for more than a year now, but I didn't take a picture of it so far. It is a simple Kusudama made of 30 squares connected by a nice lock mechanism, that keeps the units from falling apart while assembling the model. Therefore no glue is needed. In May I put the Kusudama in my exhibition area at the Origami Germany Meeting and while doing it I noticed, that it still had no name. Spontaniously I decided to call it "Flower of Scotland" as I designed the model during a holiday in Scotland in 2014 and because there is some violet on it like the Scottish national flower, the thistle. The name is also the title of the inofficial national anthem of the country.

Last Sunday I finally found a reason to present the model. Even though the reason is not really connected to Origami... not at all...
On Sunday the second row of the quarter finals of the Rugby World Cup took place. Already at the beginning of the tournament I declared Scotland to be my favourite team, as I fell in love with the country last year and because everyone was saying, they won't even last the group stage - I am always on the side of the underdogs.
Against all predictions the team fought really well and reached the quarter final where they met against Australia. Again everyone was saying, they won't make it and it is a miracle that they got this far at all. The game started, Scotland was falling behind. Then they came back and the game turned out to be a head-to-head race. Five minutes before the end of the game Scotland scored again and got in the lead with 32 to 34 points. Five minutes of hoping the Australians won't score again. Five minutes of seeing Scotland in the semi finals and maybe even win the cup. Finally there was a penalty for Australia,  just 30 seconds before the end of the game. Australia scored and won the game with only one point advantage.


I am not a sports person, but this was an emotional rollercoaster. Until today I don't know how to describe it. That's why I am just presenting the "Flower of Scotland" for the champion of my heart.

Sonntag, 4. Oktober 2015

ein Leserbrief a reader's letter

Vor langer langer Zeit habe ich eine E-Mail bekommen, die ich eigentlich schon längst hier veröffentlichen wollte. Irgendwie kam aber immer wieder etwas dazwischen, ich hatte wenig Gelegenheit etwas zu schreiben, auch wenn es ja nur die Einleitung und Übersetzung ins Englische ist. Schließlich wurden aus Tagen Wochen und dann Monate, die die Nachricht zurücklag. Dennoch möchte ich den Text von Angelika nicht völlig ignorieren und so kommt er eben heute:

Angelika schrieb: „Heute [20.06.2015] bin ich auf Deiner Webseite auf Deinen „Bericht aus Bonn“ gestoßen und die Frage an die prominenten und weniger prominenten Mitglieder unseres Vereins nach ihrem ersten Origamibuch. Und spontan dachte ich, die Reihe fortzusetzen, zumal alle genannten Bücher aus den letzten 25 Jahren waren.* Ich schick Dir ein Foto von meinem ersten Origamibuch aus dem Jahr 1964. Es war meine erste Begegnung mit dem Falten von Tieren, wobei allerdings der Begriff Origami noch nicht auftauchte. Seither hab ich immer gefaltet, das Ganze aber erst in den letzten 4 Jahren intensiviert.

Herzliche Faltergrüße aus Dessau

Angelika“

*Anmerkung von Kalami: Dies stimmt nicht, denn das erste Buch von Ilan Garibi erschien 1968 und er erhielt es im Alter von 11 Jahren (das war definitiv vor 1990). Melinas erstes Buch erschien 1981 und sie erhielt es 1985 oder 1986.

Eine echte Rarität und ein Kleinod für jeden Origami Begeisterten.

A very long time ago I received an e-mail that I wanted to show on this blog. Somehow there were many other things I had to do, so there was little to time for even just writing an introduction and translating the message. Finally days turned into weeks and then into months in which I hadn’t written about it. Nevertheless I don’t want to ignore it completely, that’s why I post it today:

Angelika wrote: “Today [6-20-2015] I stumbled over your “report from Bonn” on you website and the question to the more or less famous members of Origami Deutschland about their first Origami book. My first thought was, I can continue this story, especially since all the listed books were published during the last 25 years.* I am sending a picture of my first Origami book of the year 1964 to you. It was my first time I got in touch with folding animals, even though the term Origami didn’t appear. Ever since I was folding paper and for four years even more.

Best folding wishes from Dessau

Angelika”


*author's note: That is not correct, as the first book of Ilan Garibi was published in 1968 and he received it at the age of 11 (definitely before 1990). Melina’s first book was published in 1981 an she received it in 1985 or 1986.

Dienstag, 22. September 2015

Alte Bekannte - old acquaintance

Vor etwa zwei Wochen erhielt ich bei Flickr einen Kommentar auf ein Foto, das dort bereits seit über fünf Jahren zu sehen ist. Das Bild ist ein Modul eines außerordentlichen Modells von Mio Tsugawa und ihre Homepage besuchte ich damals regelmäßig. Einige Zeit später musste sie die Seite aus mir unbekannten Gründen schließen und ich verlor ihre Arbeit aus den Augen. Nun war es eben jener Kommentar, der nicht nur eine Quelle aufzeigte, wo man die Anleitung für die "Marguerite" (das oben erwähnte Modell) finden kann, sondern auch gleich die neue Seite der japanischen Künstlerin präsentierte. Die Seite Origamio.com gibt es nun auch schon einige Jahre - schändlich, dass ich sie nicht früher entdeckt habe. Doch es war Grund genug mal wieder stöbern zu gehen und etwas neues zu entdecken.


Beim Stöbern auf der Seite stieß ich auch auf ein paar neue Anleitungen, von denen es mir besonders das Modell "Parallel Zabuton". Es ist absolut simpel aufgebaut, doch wird es geklebt, denn Taschen und Laschen gibt es nicht. Einige von Euch können sich vorstellen, dass ich in meinem Ehrgeiz gepackt war, eine Variante zu finden, die es einem Ermöglicht, das Modell ohne Klebstoff zu erstellen. Letztendlich war ich schon beim zweiten Versuch erfolgreich, ich verwendete einfach eine leicht abgewandelte Windmühlenbasis und alles klappte problemlos. Auch die rechteckige Version ist so möglich.

About two weeks ago I received a comment on a photo on Flickr, which is published there for more than five years now. The picture is of a unit for an extraordinary model by Mio Tsugawa and I used to visit her homepage on a regular basis these days. Some time later she had to shut down her site due to unknown circumstances and I lost track of her work. Now it was this very comment that did not only provide a new link for the instruction of the "Marguerite" (the model mentioned above), but also for the new homepage of the Japanese artist. The site Origamio.com is existing for several years now, so shame on me for not discovering it earlier. Nevertheless it was a good reason to have a closer look and see what's new.
Parallel Zabuton made of rectangular paper;
paper by Peter Keller https://www.etsy.com/de/listing/239721450/leichte-origami-papier-mit-blumenmuster
While browsing the homepage I found some new instructions and was mostly insoired by the model "Parallel Zabuton". It is quite simple but you have to glue the pieces together as there are no pockets and flaps. Some of you can imagine that I was eager to find a way to fold and assemble the model without using glue. In the end it only took me two attempts until I succeeded with a slightly changed version of the windmillbase. Also the rectangular variation can be made with this technique.

Sonntag, 2. August 2015

Japan in Potsdam

Fotos von Robin Scholz

An gleich zwei aufeinanderfolgenden Samstagen wurde in Potsdam japanische Geschichte und Kultur thematisiert und unsere Origamigruppe war mit dabei. Hier kommt der erste Bericht zu diesen Ereignissen.


Am 25. Juli fand eine Gedenkveranstaltung zu den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki statt. Die Militäroperation war zum Teil auch von Potsdam aus geplant worden, als Präsident Truman während der Potsdamer Konferenz hier verweilte.

Vor fünf Jahren war es dem Hiroshima-Platz Verein gelungen ein Denkmal gegenüber der Villa errichten zu lassen, in der sich dereinst Truman aufgehalten hatte. In den Wochen vor der Einweihung hatten wir mit Unterstützung vieler Bürger und Vereine 3000 Kraniche gefaltet und diese an die beiden japanischen Städte gesandt, sowie ein Bündel an 1000 Kranichen in Potsdam behalten.
Mit der Zeit sind der Platz und das Denkmal fester Bestandteil der Stadt geworden und, wie ich erfuhr, auch ein häufiger Anlaufpunkt von Touristen und Reisegruppen. In diesem Jahr wurde mit einer ganzen Reihe an Veranstaltungen an die Ereignisse vor 75  Jahren erinnert. Den Abschluss fand die Reihe am vergangenen Samstag mit einem Nachmittag des kreativen Gestaltens und einem Abend mit Reden und einem Festakt.


Robin und ich halfen von 15 bis 18 Uhr dabei so viele Kraniche wie möglich zu falten. Derweil wurde noch einmal die Geschichte von Sadako Sasaki gelesen. Mit viel Unterstützung schafften wir es in drei Stunden knapp 200 Papiervögel zu falten. Dies macht deutlich, welche Anstrengung und Willensstärke Sadako gehabt haben muss, um trotz fortschreitender Krankheit das Ziel zu erreichen 1000 Kraniche zu falten.

Photos by Robin Scholz

Two Saturdays in a row Japanese History and Culture was a subject of events in Potsdam and the Origami Group Potsdam was a part of it. Here is the first report about it.

On July 25th a commemoration to remember the use of nuclear weapons against Japan in Hiroshima and Nagasaki took place. The military Operation was partly planned in Potsdam, when President Truman stayed in the town during the PotsdamConference.
Five years ago the Hiroshima-Place Society managed to let a memorial be erected next to the Mansion, where Truman had lived. The weeks before the inauguration with the help of many people we managed to fold 3000 Origami cranes that we sent to Hiroshima and Nagasaki and a 1000 of it remained in Potsdam.
Over the time the place and the memorial became a well-known part of the town and as I was informed, it is often a destination for visitors. This year there were a bunch of actions to remember the events 75 years ago. The final event took place last Saturday; It started with some creative work in the afternoon, followed by speeches and a ceremonial act in the evening.

Robin and I helped to make as many cranes as possible in the time from 3 to 6 p.m. During this time the story of Sadako Sadaki was read. With the help of many experienced folders we managed to fold almost 200 cranes in three hours. This was a quite impressive way to show how much effort and willpower Sadako must have had, to stick to her goal to fold a 1000 cranes, even though her disease kept on weakening her.



Sonntag, 21. Juni 2015

In the meantime - für Zwischendurch

Es ärgert mich immer wieder, dass ich so selten dazu komme, Artikel für meinen Blog zu verfassen. Es ist nicht so, dass ich kaum falte, es fehlt einfach die Zeit, um vernünftig darüber zu berichten. Da es mir aber wichtig ist, zu den Bildern auch ein wenig mehr zu schreiben, dauert es doch immer wieder viel zu lange, bis ich wieder etwas Neues veröffentliche.
Heute siegt nun die Unzufriedenheit über meine fehlende Internetpräsenz über den Anspruch detailliert zu berichten.

I am really frustrated about the periods of time without any new article on my blog. It is not because I am not folding anything, it is because there is so little time to report about something in a proper way. But as it is important to me to write a bit more about the pictures I am posting, weeks and weeks are going by until I publish something new.
Today the annoyance about my lack of activity in the internet wins over my ambition to report in detail.

Das gibt es also Neues: Ein modulares Origami Modell, dass sich der Technik des "Omega Sterns" bedient.

A piece of modular Origami, that is based on the assembling technique of the "Omega Star".

Das Modul des Omega Sterns wurde auseinander gezogen, um es zu ermöglichen, einen Ikosaeder zu falten. Für die 30 Module verwendete ich rechteckiges Papier mit dem Ausgangsformat 7,5x11,25 cm.
The unit of the Omega Star is stretched to make it possible to fold an icosahedron. There are 30 units made of rectangular paper of the sice 7,5x11,25 cm.
Da ich immer wenig Lust habe, Papier vor dem Falten zurechtzuschneiden, habe ich einen Weg gefunden, ein Modul aus zwei Quadraten zu machen. Das fertige Modell besteht nun aus 60 Halbmodulen. Dies ist außerdem eine andere Art die Module zu arrangieren.
As I am not fond of cutting the paper before I can start folding, I found a way to make one unit out of two square papers. The finished model is now made of 60 half units. This is also a different way of arranging the units.
Für mein ungeduldiges Ich habe ich eine Version aus nur fünf Modulen gefaltet und mit einem Zentangle Muster verziert.
For the impatient me I also made a five unit version and decorated the paper with a zentangle pattern.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Eine Frage auf der Origami Deutschland Convention 2015

Am ersten Maiwochenende war es endlich wieder so weit, das Jahrestreffen des Deutschen Origamivereins wurde in Bonn abgehalten. Es waren drei wunderbare Tage voll von Papier, Falten und alte sowie neue Freunde treffen.
Von vorangegangenen Treffen hatte ich bereits ausführlich berichtet, was dort geschehen war und wie diese Zusammenkünfte generell aussehen. Daher habe ich mich dieses Mal eine einzige Frage überlegt, die ich ein paar anwesenden Faltern stellte. Gemessen an den 230 Teilnehmern habe ich zwar nur sehr wenige Menschen befragt, dennoch sind einige wunderschöne Geschichten zusammengekommen. Aber lest einfach selbst:
Bonn, 2. Mai 2015, ich habe die Hilli Zenz zum Falten
Die Frage: 
Welches war das erste Origamibuch, das du besessen hast?

Ilan Garibis erstes Origami  Buch -
Ilan Garibis first Origami book
Ilans erstes Buch war ‚Origami 1‘ von Robert Harbin. Alles begann mit einem Flügel schlagenden Vogel, den ein Klassenkamerad zur Schule mitbrachte, als Ilan elf Jahre alt war. Er kannte durchaus traditionelles Origami, doch dieses Modell war für ihn neu und der Bewegungsmechanismus faszinierte ihn.

Gemeinsam mit seiner Mutter ging Ilan in einen Laden und sie kauften ein Origami Buch, in dem sich die Anleitung des besagten Vogels befand. Für einen Zeitraum von 18 Jahren war dies die einzige Quelle von Origami Modellen für ihn. Nichtsdestotrotz wusste er, dass es noch mehr geben musste, denn er hatte die Hebräische Version von ‚Origami 1‘, auf dessen Titel sich ein Einhorn befand. Das Besondere daran war, dass eine Anleitung für dieses Modell im Buch fehlte.
Im Alter von 19 Jahren reiste Ilan schließlich nach Singapur und besuchte dort einen Buchladen. Die große Zahl an Origamibüchern begeisterte ihn und die Zeit mit nur einer Origami Quelle war vorbei.

Carlos Natan López Nazario (Origami Natan)

Natans Geschichte ist kurz, aber ich denke es gibt einige, die ganz ganz ähnlich sind. Sein erstes Buch war eine Sammlung von Origami Modellen. Er kann sich leider nicht mehr an den Titel erinnern, doch weiß er noch, dass darin ein Sonobe Modul zu finden war. Natan war bereits 20 Jahre alt, als sein Mutter die Idee hatte, ihm ein Origami Buch zu schenken und scheinbar kennt sie ihren Sohn sehr gut. Diese erste Sammlung mit Origami Anleitungen markiert den Anfang eines wunderbaren Hobbys für ihn. 


Yureikos erstes Origami Buch -
Yureikos first Origami book
Melina Hermsen (Yureiko)
Melina faltet quasi seit ihrer Geburt Papier und so bekam sie auch ihr erstes eigenes Origami Buch relativ früh. Von einer Nachbarin bekam sie im Alter von drei oder vier Jahren das Buch ‚Kami to Origami‘ von Kunihiko Kasahara geschenkt, das diese es nicht mehr brauchte. Das Besondere an dem Buch ist, dass es aus dem Geburtsjahr Melinas stammt.
Bis in das Jahr 2007 war es die einzige Bezugsquelle von Origami Modellen für sie. Bis dahin war es bereits sehr lädiert und fiel fast auseinander, weil es so häufig verwendet wurde. Kein Wunder, dass Melina es daher drei Jahre später noch einmal kaufte, als sie ihren „Wegbegleiter“ in Sachen Origami in einer Neuauflage entdeckte. Heute nutzen vor allem ihre Schüler das Buch, um das Falten zu erlernen, denn es deckt fast alle Bereiche von Origami ab, von Tieren, über Actionmodelle bis hin zu Modularem Origami und Kirigami.

Dirk Eisner (Eisfold

Während andere erst einmal ihre Nische im Origami finden mussten, schein Dirk sofort gewusst zu haben, was er will. Während eines Aufenthalts in London im Jahre 2000 entdeckte er im Shop des Science Museums das Buch ‚Mathematical Origami‘ von David Mitchell. Er sah es, kaufte es und begann noch im Hotel damit, die ersten Modelle zu falten.
An sich wusste Dirk schon, was Origami ist, doch ein derartiges Buch hatte er noch nie gesehen. Es war deshalb nicht nur die Neugier am Falten allein, sondern auch sein generelles Interesse an der Mathematik, die ihn dazu motivierten, genau dieses Buch zu kaufen. Danach ging es in diesem Bereich weiter. Dirk suchte im Internet nach Informationen und stieß recht schnell auf die Arbeit von Tom Hull, der recht ähnliche Modelle faltete. Schließlich brachte ihn die Begeisterung so weit, dass er begann eigene Werke zu entwickeln, die – wie konnte es auch anders sein – vor allem geometrische Körper sind.

Franzis erstes Origami Buch -
Franzis first Origami book
Franziska Schwarz (Flämingfalter junior)
Für Franziska kam der Gedanke, sich Origami Bücher zu wünschen oder zu kaufen, lange Zeit nicht auf, denn sie brauchte nur zum Regal ihrer Mutter gehen und sich dort ein Buch aussuchen. Sie faltete gern und fand vor allem Gefallen an modularem Origami, vor allem das Sonobe Modul hatte es ihr angetan. So kam es dann, dass sie im Jahr 2009 von dem Buch ‚Modular Origami Polyhedra‘ von Lewis Simon, Bennett Arnstein und Rona Gurkewitz hörte. Darin sollten sich viele Variationen ihres Lieblingsmodells befinden und schließlich entstand erstmals der Wunsch ein eigenes Origami Buch zu besitzen. Und so wie es aussieht, war die Entscheidung goldrichtig gewesen, denn sie hat tatsächlich jedes Stück Origami aus dieser Publikation nachgefaltet.

Helma van der Linde
Um ehrlich zu sein, dies ist meine Lieblingsgeschichte, wahrscheinlich wegen der leicht ironischen Elemente. Helmas erstes Origami Buch war ‚Origami Step by Step‘ von Robert Harbin. Sie kaufte es in den späten 1980er Jahren, als sie während einer Ausbildung in England war. Die Entscheidung, in dieses Buch zu investieren war gefallen, als sie beim Durchblättern einen schönen Schwan entdeckte.
Helmas Schwan von Patricia Crawford, gefaltet
von Ondrej and Radim Cibulka - 
Helmas swan by Patricia Crawford, Folded 
by Ondrej and Radim Cibulka
Helma wollte den Vogel unbedingt falten, doch da es ein komplexes Modell ist und sie erst mit Origami anfing, konnte sie es nicht fertigstellen. Für zehn Jahre war es das dann mit Papier Falten gewesen.
Zu unserem Glück kam Helma zum Origami zurück, als sie 1996 schwanger war. Zur Ankunft des Babys wollte sie die Karten selbst machen und vorne drauf sollte ein gefalteter Storch kommen. Dieses Mal holte sie sich professionelle Hilfe vom Niederländischen Origamiverein. Sie besuchte eine Frau und nach langer Suche in deren Büchersammlung kaufte sie ihr zweites Origamibuch, eines mit einem Storch darin. Aber noch immer war Helma ein Anfänger und der Storch war nicht für sie gemacht. Der Unterschied dieses Mal war aber, dass sie jemanden gefunden hatte, der ihr helfen konnte, die Modelle zu falten. Die beiden Frauen wurden Freunde, Helma trat der Origami Sociëteit Nederland bei und auf die Babykarten kam ein einfacher Kranich drauf.

Daniel Chang (Mitanei)
Daniel wurde durch seinen Cousin auf das Thema Origami gebracht. Er war so begeistert davon, dass ihm seine Tante beim nächsten Besuch ein Origamibuch aus ihrem Heimatland, den USA mitbrachte. An den Titel erinnert Daniel sich zwar nicht mehr, aber er weiß noch, dass es ein amerikanisches Buch war, Schachteln, einen Kranich und ein Gesicht enthielt. Die Leidenschaft war auf jeden Fall entfacht und nach ca. 2 Jahren kam bereits das nächste Buch in die Sammlung.

Echse von Jens Kober, gefaltet von Gonzalo García Calvo -
Lizard by Jens Kober, folded by Gonzalo García Calvo
Jens Kober
Jens hat eine Entwicklung durchgemacht, die glaube ich gar nicht so selten ist. Er hatte als Kind schon immer gern gebastelt und so erhielt er dann auch im Alter von acht Jahren von seinen Eltern das Buch ‚Hobby Origami‘ von Zülal Aytüre-Scheele plus Papier als Geschenk. Es gefiel ihm und so bekam er auch noch die nachfolgenden Bände der Autorin.
Mit 12 Jahren kam dann aber der Bruch, die Bücher blieben im Regal und andere Dinge nahmen ihren Platz in Jens‘ Leben ein. Doch die Falter in der Welt legten keine Pause ein. Als Jens dann im Jahr 2010 im Internet nach Origami suchte, um ein Geburtstagsgeschenk zu dekorieren, war er begeistert, wie viel es noch zu Origami gab und er kam zurück zum Papierfalten.

Ilses neuestes Bild auf Flickr - Ilses newest photo at flickr
Die gute Seele von Flickr, Esli, hat erst 2010 zu Origami gefunden. Auslöser waren der Ruhestand, mit dem mehr Zeit zur Verfügung stand, und ein Geschenk, das mit einem Sonobewürfel dekorierte war, dies brachte das Interesse. Ilse machte sich schlau und entdeckte Origamischachteln für sich, diese sind wunderschön und auch noch praktisch. Dementsprechend war dann auch ihr erstes Buch eines mit Schachteln und natürlich von der Meisterin Tomoko Fuse.
Auch hier folgten viele weitere Bücher, der Account bei Flickr, die Mitgliedschaft bei Origami Deutschland. Es blieb auch nicht bei Schachteln, Ilse stellt sich immer wieder neuen Herausforderungen, derzeit sind es komplexere Tiere und Tessellations.

So, das war es, mehr Leute habe ich nich befragt. Repräsentativ ist es damit auf keinen Fall, aber es bietet eventuell eine kleine Auswahl an Origamigeschichten. Im Nachhinein fiel mir allerdings auf, dass ich keinen jüngeren Origamifalter befragt habe. Alle Befragten haben Bücher als Ursprung ihrer Leidenschaft, außer Ilse, die erst sehr spät angefangen hat. Die Theorie wäre also, dass die „Internet Generation“ sich zunächst über die digitalen Medien mit Anleitungen versorgt hat und dann später erst nach ganz spezieller Literatur suchte. Vielleicht gibt es auch jene, die gar kein Buch haben?
Erzählt mir einfach Eure Geschichte in den Kommentaren und vielleicht wird dann einiges klarer.

During the first weekend of May the annual meeting of Origami Germany took place in Bonn. It’s been three wonderful days full of paper, folding and meeting old as well as new friends.
I wrote about former conventions and what we are doing there in detail on this blog. This time I chose to pose one single question to some of the present folders. Compared to the number of 230 people at the meeting, I asked quite a few people, but all together these are some very beautiful stories. Well, just have a look by yourself:
Folding together with special guest Mark Bolitho
The question: 
Which was the first Origami book, that you owned?

Ilan Garibi (Israel)
Ilans first book was ‘Origami 1’ by Robert Harbin. Everything started with a flapping bird a classmate brought to school when Ilan was eleven years old. He knew about some traditional Origami, but this model was new to him and he was fascinated about the mechanism that made it move.
Together with his mom Ilan went to a shop and bought an Origami book with the instruction for this special bird in it. For 18 years this was the only resource of Origami models to him. Nevertheless he knew there had to be more, because he had the Hebrew version of ‘Origami1’, with a unicorn on the cover. The funny thing about it is that there was no instruction for a unicorn in the book. 
At the age of 19 Ilan travelled to Singapore and went to book store there. The large number of Origami books amazed him and no longer had only one source of diagrams.

Natan...
Carlos Natan López Nazario (Origami Natan)
Natans story is short, but I think there are many like these. His first book was a collection of Origami models. He does not remember, what the title of it was, but he knows that there was a Sonobe Unit in it. Natan was already 20 years old when his mother had the idea to give him an Origami book as a present and it looks like she knows her son very well. This first collection of Origami instructions marked the beginning of a great hobby to him.

Melina Hermsen (Yureiko

It seems as if Melina was folding paper since she was born and so she received her first Origami book quite early. At the age of three or four a neighbor gave her the book ‘Kami to Origami’ by Kunihiko Kasahra as a present, because she didn’t need it anymore. The fun fact about the book is that it was published in the year of Melinas birth.
Until 2007 this was the only source of Origami models to her. By the time the book was almost falling apart, because it had been used that much. No wonder that Melina bought the new edition of her “Origami companion”, when she found it three years later. Nowadays her students use the book to learn how to fold as there are so many techniques in it. There are animals and action models, Modular Origami and even Kirigami in there.

Dirks erstes Origami Buch -
Dirks first Origami book
Dirk Eisner (Eisfold)
While others had to find their niche in Origami, it looks as if Dirk always knew what he wanted. During a journey to London in the year 2000 he stumbled over the book ‘Mathematical Origami’ by David Mitchell in the shop of the Science Museum. He saw it, he bought it and started to fold models out of it as soon as he was back in the hotel.
All in all Dirk already knew what Origami is, but he had never seen a book like this before. It was not only curiosity in folding something, but also the interest in Math that motivated him to buy this special book. After this event he went on concentrating on this topic. Dirk looked up some information in the internet and found the work by Tom Hull, who does quite similar things. Finally the fascination about Origami was that high that he designed his own models – most of all geometric shapes.

Franziska Schwarz (Flämingfalter junior)
To Franziska the idea of buying an Origami book didn’t occur for a long time, because she only had to go to the shelf of her mother and take one out. She liked folding and she took a pleasure in doing Modular Origami, especially the Sonobe unit she appreciated. Finally she heard about the book ‘Modular Origami Polyhedra‘  by Lewis Simon, Bennett Arnstein and Rona Gurkewitz in 2009. It was said that there are many variations of the Sonobe in it and for the first time there was the desire to own an Origami book. And it looks as if the decision was right, because she folded every piece of Origami that was shown in this publication.

Helmas erstes Origami Buch -
Helmas first Origami book
Helma van der Linde
To be honest this is my favorite story because of the slightly ironic parts in it. Helmas first Origami book was ‘Origami Step by Step’ by Robert Harbin. She bought it in the late 1980s, during an apprenticeship in England. The decision to spend money on it was made when she saw a nice swan in the book while flipping through the pages. Helma really wanted to fold the bird, but as it is a complex model and she was just starting to do Origami, she couldn’t finish it. So for about ten years that was it for paper folding.
Lucky us Helma came back to Origami when she was pregnant in 1996. She had the idea to make the announcement card on her own and put a folded stork on the cover. This time she contacted a professional from the Dutch Origami Society. She visited the woman and after a long time of searching through her collection of books, bought her second book, one with a stork in it. But still Helma was just a beginner and the stork was not made for her. The difference this time was  that she could get some help folding all these models. The two women became friends, Helma joined the Origami Sociëteit Nederland and on the announcement cards she put a simple crane.

Daniel Chang (Mitanei

Daniel was introduced to the topic of Origami by his cousin. He was so enthusiastic about it that his aunt brought him an Origami book from the USA, her home country, when they visited him the next time. Daniel can’t remember the title anymore, but he still knows that it was an American book with some boxes, a crane and a face in it. It awoke a passion and already two years later he got a second book for his collection.

Jens' erstes Origami Buch -
Jens' first Origami book
Jens Kober
I think Jens‘ story is one of those you hear a bit more often. As a kid he had much fun to be creative and so his parents gave him the book ‘Hobby Origami’ by Zülal Aytüre-Scheele plus some paper as a present when he was eight. He liked it and so he also got the two following books by the author.
At the age of 12 there was a cut, the books stayed on the shelf and other things were more important. But the folders in world didn’t take a break. When in 2010 Jens did a research on Origami, because he was planning on a special decoration for a birthday present, he was amazed how much more there was about Origami and he came back to folding paper.

The kind soul at Flickr, Esli, discovered Origami in 2010. It started with her retirement, which came along with more free time, and a present on with a Sonobe model attached on it, this made her curious about paper folding. Ilse informed herself and found Origami boxes as a great introduction to the hobby, as they are both beautiful and useful. According to this her first book was one with boxes, of course by the master Tomoko Fuse.
Again this was the beginning, followed by many other books, a Flickr account, a membership at Origami Deutschland. She even didn’t only stick to boxes, Ilse is challenging herself on and on again, these days she is working on more complex animals and tessellation.

So, that’s it, I haven’t asked more people. It is not representative, but at least it’s a small collection of Origami stories. In the aftermath I noticed that I haven’t asked younger folders. The origin of their enthusiasm of all the interviewed people were books, except Ilse who started much more lately. The theory could be that the “World Wide Web Generation” found their instructions in digital medea for the first years and purchased more specialized books later. Maybe there are also those who don’t own any book at all?
Just tell me your story in the comments and possibly the picture becomes clearer.

Mittwoch, 25. Februar 2015

Sterne aus Wasserstoff und Papier

Am vergangenen Samstag hatte ich die Gelegenheit zusammen mit lieben Freunden das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) zu Besuchen.
Geboten wurde uns ein sehr interessanter Vortrag über die Sonne, in der ich noch einmal daran erinnert wurde, dass wir in weniger als einem Monat eine partielle Sonnenfinsternis haben werden. Daran anschließend gab es eine kurze Führung über das Gelände, die dann aufgrund des überraschend guten Wetters abgebrochen wurde. Statt dessen erhielten wir als Abschluß des Ausflugs die Möglichkeit Sterne und Jupiter samt seiner Monde durch eines der dort befindlichen Teleskope zu betrachten.
Kalami Stern im AIP
Einen ausführlichen Bericht gibt es auf der Seite der Star Trek Tafelrunde, ich beschränke mich auf zwei Bilder die belegen, dass ich die Gelegenheit endlich mal wieder wahrgenommen habe und ein wenig Origami zurückgelassen habe - Sterne - natürlich.
Neben den heimlich ausgesetzten Modellen gingen auch ein Carmens Stern und ein Ringos Stern an unsere Referenten Dorothée und Hakan, weil sie uns einen so schönen Ausflug bereitet haben.

Last Saturday I visited the Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP).
We were invited to listen to a very interesting report about the sun, in which I was reminded of the partial solar eclipse on March 20th. Afterwards we started a short tour at the institute that was finished earlier due to the good weather. Instead we had the chance to watch the stars and Jupiter and its moons through one of the telescopes there.
A detailed report of our trip was published at the blog of the Star Trek Tafelrunde (sorry only in German). I put the focus of this blog entry on the Origami I left there. Of course I chose stars!
Next to the Models I left there for someone to find, I gave a Carmen's Star and a Ringo's Star to Dorothée and Hakan, who made this great evening possible.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Winter Origami Exchange

Anfang Dezember hat mir eine liebe Origami Freundin den Link der Facebook Gruppe „Winter Origami Exchange“ zugeschickt.  Das Prinzip ist recht simpel und wurde schon in tausend Varianten durchgeführt. Man schickt seine Adresse zu den Veranstaltern, die losen einem eine andere Adresse zu und an diese Person schickt man dann ein kleines Origamipäckchen. Die eigene Adresse landet bei einem anderen Teilnehmer und von diesem bekommt man dann auch etwas zugeschickt. Man musste außerdem versprechen, ein Foto vom erhaltenen Geschenk auf Facebook zu posten. So wächst zur Zeit die Sammlung an tollen Origamibildern auf der Gruppenseite.
Allerdings hatten die Veranstalter nicht mit den Postunternehmen auf der Welt, dem deutschen Zoll und allen voran Leuten wie mir gerechnet. 

Für mich lief der Austausch folgendermaßen ab: Ende November meldete ich mich an und wartete fortan gespannt auf eine Adresse. Ab Anfang Dezember stieg dann bei mir der Stresslevel stetig an. Geschenke mussten besorgt werden, diverse Feierlichkeiten mussten vorbereitet und dann auch besucht werden, auf der Arbeit stieg die Zahl der Dinge, die noch im alten Jahr erledigt werden mussten. Zwischendrin erhielt ich die Adresse, freute mich und machte mir Gedanken, was in das Päckchen soll. Dann wurden wieder Plätzchen gebacken und Konferenzen besucht. Plötzlich waren es nur noch wenige Tage bis zum Datum, an dem man sein Paket abschicken sollte. Im letzten Augenblick faltete ich einige meiner Modelle, verpackte sie so sicher und schön wie möglich und stellte mich pünktlich am 19. Dezember in die kilometerlange Schlange in der Post. Schließlich war Weihnachten, es wurde gefeiert, Eltern und Schwiegereltern wurden besucht und dann kam auch schon Silvester, Party, Neujahr, Urlaub zu Ende.

Mein Origamipäckchen für Desirae - My Origami package for Desirae
Zwischendrin sah ich auf Facebook, dass immer mehr Teilnehmer des Austauschs ihre Päckchen erhielten und es fiel mir ein Stein vom Herzen, als ich sah, dass auch meines angekommen ist. Nur wir Potsdamer (und noch einige Leute mehr) schienen noch eine Weile warten zu müssen. Aber die Zeit verging schnell, denn bei mir scheint der Januar mittlerweile ähnlich vollgepackt zu sein, wie der Dezember, da ich in diesem Monat all das versuche nachzuholen, was ich im Vormonat verpasst hatte. Nur was ist mit den Dingen, die dann im Januar auftauchen? Wie ein sehr kleines aber wunderbar gefülltes Origamipäckchen aus Kalifornien.

Das Päckchen hat mich riesig gefreut, zumal es in einer Plastetüte verpackt ankam, mit dem Vermerk, dass es unterwegs beschädigt wurde. Es sah dramatisch aus, doch der wichtigste Inhalt, zwei wunderschöne und super klein gefaltete Schildkröten von Robert Lang, hatten alles heil überstanden. Selbst das dazugelegte Origamipapier hatte keinen Knick abbekommen. Nur die Schachtel, in der alles verpackt war, sah etwas zerknautscht aus.
Sofort hab ich alles mit meiner Kamera dokumentiert und war fest entschlossen auch rasch einen Blogartikel darüber zu verfassen. Diese vielleicht ein bis zwei Tage wollte ich noch warten, bis ich die Bilder ebenfalls auf Facebook poste.
Sehr freundlich von der Deutschen Post, zuerst schmeißen sie einen Sack Zement auf dieses zarte, 8 cm große Päckchen und dann packen sie es in eine Plastetüte -
Very kind of the German Post, at first they throw a big pack of cement on this tender 8 cm package and afterwards they put it in a plastic bag
Nun, aus diesen ein bis zwei Tagen wurden eher vier Wochen. Mittlerweile ist es Februar und ich arbeite auf, was im Januar liegen geblieben ist. Geplagt vom schlechten Gewissen habe ich meinen ursprünglichen Blogartikel nun noch einmal komplett überarbeitet und versuche diesen nun reumütig innerhalb eines Tages fertig zu kriegen.

Ausgetütetsieht es nicht besser aus - unwrapped it doesn't look much better
Mein Fazit zum Winter Origami Exchange fällt daher auch knapp aus: Ich danke ganz herzlich Sarrah Reshamwala für ihr wunderschönes Origamigeschenk und den lieben Brief! Ein Dank geht auch an die Organisatoren, ohne die solch ein Austausch nicht möglich wäre. Es hat mir riesig Spaß gemacht, das Päckchen zu packen (auch wenn es eilig war), zu sehen, welche tollen Sachen auf Facebook gezeigt wurden und solch ein schönes Päckchen zu bekommen.
Mein einziger Verbesserungsvorschlag wäre, aus dem Winter einen Summer Origami Exchange zu machen. Da sind weniger andere Päckchen zu packen und auch die Post ist entspannter und weniger überfüllt. Und hoffentlich hat Franzi bis dahin ihr Winterpaket auch bekommen…

In early December a dear Origami friend sent me the link to the facebook group „Winter OrigamiExchange“. The idea is quite simple and well known in a thousand variations. You send your address to the administrator, they send you a random address back and yours is going to another person. Each participant is sending a package filled with Origami to their random address. You also had to promise to post a picture of the present you get, so a beautiful collection of Origami pictures will develop on the group’s page.
But no one thought of how the post offices in the world and the German customs agency would deal with it and most of all what will people like me do.
Wunder Nummer eins, das Kami hat alles unbeschadet überstanden - miracle No. one, the kami survived unharmed
This is how I experienced the time of the exchange: In the end of November I registered for the event and waited curiously for the address to be sent. From December on my stress level rose gradually. Presents had to be bought, several festivities had to be prepared and also attended, at work the number of things, that had to be done before the end of the year, rose. In between I got the address, was happy about it and made plans on what to put inside my parcel. The following days cookies were baked und conferences attended. Suddenly there were only a few days left until I had to send my parcel. I folded some of my models, packed it as secure and nice as possible and made it just in time to take my place in the long line in front of the post office. Finally it was Christmas, we celebrated, visited parents and parents in law and then there was New Year’s Eve, New Year’s Day, end of the holidays.
During these days I saw on facebook more and more people getting their parcel and I was relieved as I noticed that my parcel made it to its new owner as well. Just we people from Potsdam (and some more elsewhere) had to wait a little longer. But time went by really fast because I made all the things to do, that I skipped in December. But what to do with the new tasks appearing in January? Things like a small but so beautiful Origami package from California.
Der Deckel war leider nicht mehr zu retten - unfortunately I couldn't mend the lid
I was so happy about it, especially as it was packed in a plastic bag with the note that it was damaged on its way. The damage seemed to be severe, but the most important content, two beautifully folded miniature turtles designed by Robert Lang were completely unharmed. Even the Origami paper that was in the parcel as well survived with any wrinkle. Only the box where everything was inside was smashed.
Immediately I took my camera and documented everything and I wanted to write a blogpost about it as fast as possible. Those one or two days until publication I wanted to wait, to post my pictures on facebook.
Wunder Nummer 2 die Schildkröten haben keinen Kratzer abbekommen -
miracle No. 2 the turtles doesn't even have a scratch on them
Well, those two days are about four weeks ago. Meanwhile it is February and I try to catch up with all the things I haven’t done in January. Feeling very guilty I have rewritten the first version of my article and try to finish it in one day.

That’s why my résumé about the Winter Origami Exchange is quite short: I want to send a big thank you and an even bigger sorry to Sarrah Reshamwala for her beautiful Origami gift and kind letter! I also want to say thank you to the administrators of the group for organizing everything and making it possible! It was so much fun to make the package (even if it was in kind of a hurry), to see all the great gifts on facebook and to receive such a great gift on my own.
My only suggestion would be to change the Winter into a Summer Origami Exchange. This way there won’t be so many other packages we have to fill and the post offices may have more time and space. And maybe Franzi will get her Winter package until then…